Eigenbluttherapie ACP

Regeneration des Knorpels durch Wachstumsfaktoren

Ein Verschleiß des Knorpels in den Gelenken führt zu Arthrose und ist die häufigste Gelenkerkrankung in Europa.

Durch den Knorpelverlust und der damit verminderten Gelenkflüssigkeit ist eine einwandfreie Beweglichkeit nicht mehr gegeben und es kommt zu einer chronischen Entzündung mit Schmerzen und folglich einer weiteren Bewegungseinschränkung.

 

In den meisten Fällen wir dann zu einem operativen Gelenkersatz geraten. Durch den Einsatz innovativer Behandlungsmethoden kann aber eine Operation oft über Jahre hinaus gezögert oder im besten Fall gänzlich verhindert werden. 

 

Autologes Konditioniertes Plasma (ACP)

Bei leichten bis mittleren Arthrosen sowie Entzündungen an Muskeln, Sehnen und Bändern ist die Eigenbluttherapie (ACP oder PRP) besonders wirkungsvoll. Dieses neue Therapieverfahren nutzt Wachstumsfaktoren im eigenen Blut zur Regeneration des Knorpels und Entzündungshemmung.

 

Dazu wird dem Patienten eine kleine Menge Blut mit einer speziellen Doppelspritze aus der Armvene entnommen und die daraus gewonnenen körpereigenen regenerativen, arthrose- und entzündungshemmenden Faktoren nach einem speziellen Trennverfahren in das zu therapierende Gelenk injiziert.  

                                                     

Ziele der ACP Therapie

  • Wiederaufbau des verletzten Gewebes
  • Hemmung von schmerzhaften Entzündungsvorgängen
  • Verbesserung der Beweglichkeit
  • Verzögerung des Fortschreitens der Krankheit und der Notwendigkeit eines künstlichen Gelenks
  • Reduzierung von Schmerzmitteln mit eventuellen Nebenwirkungen

Vorteile der ACP Therapie

  • Ambulante Durchführung
  • Schnelle Behandlung (< 30 Min.)
  • Körpereigene, biologische Wirkstoffe mit guter Verträglichkeit
  • Personalisiertes Behandlungsintervall
  • Auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten

Wie läuft die ACP Behandlung ab?

Nach der Blutentnahme wird das sogenannte Vollblut sofort in ein spezielles Röhrchen in eine Zentrifuge gegeben. Eine weitere Aufarbeitung ist nicht notwendig. Durch die Zentrifugalkraft wird das Blut in drei Bestandteile getrennt. Dieses geschieht aufgrund des unterschiedlichen spezifischen Gewichtes.

 

Der oberste Teil besteht aus dem Blutkörperchen- und Blutplättchen armen Teil, dem Plasma, der ca. 55% ausmacht. In der Mitte lagern sich die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und Blutplättchen (Thrombozyten) an mit ca. 4% des Gesamtvolumens. Die unterste Schicht besteht aus roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die sich zu einem Blutkuchen verklumpen und ca. 41% ausmachen.  

 

Das mit Blutplättchen reiche Plasma wird aus den Röhrchen abgezogen und bei dem Patienten in die zu therapierende Körperstelle injiziert, wodurch die hinzugegebenen Wachstumsfaktoren ein Gewebewachstum einleiten und es zu einer Verbesserung der Heilung kommt.  

 

Behandlungsründe für eine Eigenbluttherapie

Arthrose (Gelenkverschleiß)

  • Kniearthrose (Gonoarthrose)
  • Hüftarthrose
  • Schulterarthrose
  • Sprunggelenkarthrose
  • Wirbelsäulenarthrose (Facettengelenkproblemen)
  • Anderen Gelenken (Finger, Ellenbogen)

Entzündungen und Reizungen

  • Chronische Sehnenreizungen/ Überlastungen
  • Gelenkentzündungen
  • Sehnenreizungen (Tendinopathien)
  • Chronische Achillessehnenschmerzen
  • Fersensporn
  • Überlastungen

Wann darf eine ACP Therapie nicht angewandt werden?

Es gibt nur wenige Gründe, wann eine ACP Therapie nicht erfolgen kann. Sprechen Sie bitte vor einer Therapie mit Ihrer Ärztin/Arzt. Nicht erfolgen sollte eine ACP bei:

  • Blutgerinnungsstörungen (Hämophilie)
  • Einnahme von Antikoagulationen, v.a. Marcumar
  • Thrombose (Blutgerinnsel)
  • Tumorerkrankungen
  • Schwangerschaft 

Terminbuchung für Eigenbluttherapie (ACP)?

Wir bieten Ihnen spezielle Termine bei unseren Unfallchirurgen und Orthopäden für eine Erstbesprechung an. Diesen können Sie auch online unter "Orthopädie Neupatient" buchen. Wenn Sie schon in der Therapie sind und eine ACP erhalten haben, können Sie auch direkt einen Onlinetermin "Eigenbluttherapie" buchen. Bitte bringen Sie zu dem Termin sämtliche Vorbefunde und ggf. Röntgenaufnahmen mit. Bilder auf CDs müssen bitte bei dem Empfang vor dem Arztgespräch zum Einlesen abgegeben werden.

Achtung: Die Eigenbluttherapie ist leider noch keine Leistung der Gesetzlichen Krankenkassen. Wenn Sie daher diese Therapie wünschen, machen wir Ihnen gerne einen Kostenvoranschlag als IGeL-Leistung (nach der Gebührenordnung für Ärzte, GOÄ). 

 

Privatpatienten erkundigen sich bitte vor der Behandlung bei Ihrer Versicherung wegen einer Kostenübernahme.