Atherom, Basaliom und Lipom

Sichere Behandlung und Entfernung von Hauttumoren und Hautgeschwulsten in Berlin

Atherom - Grützbeutel, die sich häufig infizieren

Atherome (Synonym: Trichilemmalzyste) sind gutartige Zysten im Unterhautgewebe, die von stecknadelkopf- bis Apfelgröße anwachsen können. Im Volksmund werden sie auch als Grützbeutel oder Grießknoten bezeichnet.

 

Atherome entstehen aus einer Verstopfung des Ausführungsganges für das Talgdrüsensekret, die in enger Verbindung zu den Haarwurzeln stehen. Durch den Rückstau bildet sich ein etwas übelriechendes Gemisch u.a. aus Fettkristallen und Hautzellen. Wegen der Verbindung zu den Haarwurzeln finden sich Atherome meisten am behaarten Kopf oder im Nacken wie auch am Rücken oder im Intimbereich.

 

Müssen Atherome entfernt werden?

Wenn Atherome vorhanden sind und keine Beschwerden bestehen, muss eine Operation nicht erfolgen. Allerdings neigen Atherome oft zu Entzündungen und sind die häufigste Ursache von Abszessen im Nacken/Rückenbereich und am Ohrläppchen. Bei fortgeschrittenem Abszesse mit Eiterbildung ist eine Operation unumgänglich und sollte auch radikal durchgeführt werden. Dabei ist es besonders wichtig nicht nur hineinzuschneiden, sondern das gesamte Atherom mit Kapsel zu entfernen, da es ansonsten wiederkommt. Danach kann die infizierte Wunde nicht genäht werden, sondern verbleibt offen. 

 

Wir empfehlen daher bei wiederkehrenden Entzündungen mit einer Anschwellung des Atheroms eine operative Entfernung in einem nichtentzündlichen Intervalls, da das gesamte Atherom komplett entfernt und die Wunde mit einer Naht verschlossen werden kann, was ästhetisch insbesondere im Gesicht immer die bessere Option ist. Aber auch hier neigen Atherome gerne zu Rezidiven.

 

Fibrom - kleine gutartige Hautanhängsel

Fibrome sind gutartige mesenchymale Geschwulste, die aus einer Wucherung von Bindegwebszellen (Fibrozyten) entstehen. Meistens entstehen Fibrome an Armen und Beinen und können bis zu 1cm groß werden. Von der Konsistenz und Anzahl sind Fibrome sehr unterschiedlich. Teilweise imponieren diese als einzelne knotenartige Wucherungen im Gesicht oder kommen in einer großen Anzahl von kleinen, weichen Läppchen wie unter den Achseln vor. Die Ursachen ist unklar und bei adipösen Menschen kommen Fibrome gehäuft vor.

 

Müssen Fibrome entfernt werden?

Jeder Mensch hat irgendwo ein Fibrom am Körper. Symptome sind eher selten und es handelt sich meistens um ein ästhetisches Problem. Fibrome können aber auch länglich sein, was zu wiederkehrenden Verletzungen führt. Diese können durch den Chirurgen problemlos entfernt werden. Eine feingewebliche Untersuchung ist dabei immer durchzuführen. Eine Selbstentfernung durch Patienten sollte aufgrund des Infektionsrisikos dabei auf keinen Fall durchgeführt werden.

 

Lipom - gutartige Hautgeschwulste

Ein Lipom wird auch als Fettgeschwulst bezeichnet und ist ein gutartiges Geschwulst (Tumor), welches aus einer Vermehrung von Fettgewebszellen (Adipozyten) besteht. Lipome sind die häufigsten Tumor bei Menschen und Männer sind etwas häufiger davon betroffen. Meistens handelt es sich um kleine, unter der Haut tastbare Gnubbel, die einem plötzlich auffallen. Als Zeichen eines gutartigen Tumors sind Lipome gut verschieblich und lassen sich auch gut abgrenzen. Symptome wie Schmerzen treten eher selten auf, bei einer Größenzunahme kann es aber zu einem lästigen Pieken oder dem Abdrücken von venösen Blutgefäßen kommen.

 

Viele Lipome sind oberflächlich an den Armen und Beinen gelegen und können dort auch gut getastet werden. Es gibt aber auch Lipome in tieferen Schichten zwischen den Muskeln, was gut im Ultraschall diagnostiziert werden kann. Manche Menschen haben eine krankhafte Vermehrung von Lipomen, was als Lipomatose bezeichnet wird.

 

Lipome haben eine feine Kapsel, die sie zu dem "normalen" Unterhautfettgewebe abgrenzt und gehen nie von alleine wieder weg. Die alleinige Therapie besteht in der chirurgischen Entfernung (Exstirpation) des gesamten Lipoms. Es gibt zwar auch die Möglichkeit einer Absaugung oder Auflösung, was aber nur bei kleinen Befunden möglich und in der Regel eine IGel Leistung ist.

 

Müssen Lipome entfernt werden?

Nein, nur wenn es Beschwerden gibt oder im Nacken/Schulter Bereich. Hier sind die Lipome oft nicht so gut abgrenzbar wie an den Armen/Beinen und am Rumpf und können auch recht groß werden. Dies kann sogar zu Bewegungseinschränkungen führen und aufgrund der nicht so gleichmäßigen Struktur kann es bei größeren Lipomen oft zu einem Wiederauftreten (Rezidiv) kommen. Bei Befunden von über 2 cm sollten die Operation durch erfahrene Chirurgen stattfinden, da das Fettgewebe gut durchblutet ist und Lipome auch an dem Bindegewebe der Muskeln sehr festwachsen können. Dieses trifft insbesondere auch bei tieferliegenden Lipomen zwischen Muskeln zu, die teilweise nicht leicht zu entfernen sind.

 

Wichtig zu wissen. Es gibt auch Fettgeschwulste, die bösartig sind und Liposarkome genannt werden. Besteht der Verdacht darauf, muss eine Kernspintomographie (MRT) gemacht und der Befund danach operiert werden. Als Zeichen einer bösartigen (malignen) Erkrankung wachsen diese Fettgesschwulste jedoch recht schnell über mehrere Monate, wohingegen gutartige (benigne) Lipome sich über Jahre in Größe und Form nicht verändern.  

Bei Unklarheit am besten immer einen Chirurgen aufsuchen und die Struktur untersuchen lassen.

 

Basaliom - weißer Hautkrebs mit guter Prognose

Das Basaliom oder auch Basalzellkarzinom ist eine bösartige Erkrankung der Haut und entsteht aus Zellen der Basalzellschicht der Haut und den Wurzelscheiden der Haarfollikel. Umgangssprachlich wird es auch als "weißer Hautkrebs" in Abgrenzung zum "schwarzen Hautkrebs" genannt, obwohl es durchaus auch dunkle Formen des Basalioms gibt. Weltweit ist es der häufigste Hautkrebs, wobei Männer und Frauen gleich betroffen sind. Bei einem Durchschnittsalter von 60 Jahren erkranken ca 180.000 Einwohner in Deutschland neu an der Erkrankung. 

 

Das Basaliom tritt bevorzugt an Stellen des Körpers auf, die der Sonnenstrahlung direkt ausgesetzt sind wie dem Gesicht und dort besonders im Bereich der Stirn, der Nase und der Ohren. Als bösartige Tumor kann das Basalzellkarzinom in umgebendes Gewebe wie Knorpel oder Knochen hineinwachsen (infiltrieren), bildet aber im Gegensatz zu dem schwarzen Hautkrebs und den meisten anderen bösartigen Tumoren keine Tumorabsiedlungen in anderen Organen.

 

Frau Dr. Haase hat sich auf die Operation von Basaliomen (weißer Hautkrebs) mit Hautplastiken spezialisiert.

Wie sieht ein Basaliom aus?

Es gibt unterschiedliche Erscheinungsbilder. Oft zeigen sich Basaliome als kleine Knötchen, die langsam wachsen und derbe werden. Es zeigen sich kleine Blutäderchen (Teleangiektasen) und der Rand ist verdickt und aufgetrieben (Randsaum). In der Mitte kann das Gewebe zugrundegehen (Nekrose), so dass dieser zentrale Teil etwas abgeflacht wirkt. Insgesamt sieht es dann so aus wie ein flacher Vulkan. 

 

Basaliome können nicht-pigmentiert und pigmentiert sein, womit diese dann dunkel erscheinen. Daher ist der Begriff "weißer Hautkrebs" eher unpassend, da er vom Aussehen nur auf einen Teil der Basaliome zutrifft. 

 

Am Rumpf können Basaliome aber auch als rote Flecke imponieren oder wie Narben aussehen. Bei Verdacht sollte sich daher immer ein Dermatologe die auffälligen Hautpartien anschauen. 

 

Wie gefährlich ist ein Basaliom?

Eine Gefahr besteht hauptsächlich darin den Tumor zu übersehen. Manche Menschen neigen auch zu mehreren Basaliomen und fallen nicht besonders auf. Da Basaliome aber nur sehr selten streuen, können die meisten Befunde gut operiert werden. Wenn das Basaliom komplett im Gesunden herausgeschnitten wurde, ist auch von einer Heilung auszugehen. Dennoch können diese Tumore wiederkommen (Rezidiv), weshalb eine Nachsorge lebenslang wichtig ist.

 

Wie wird ein Basaliom behandelt?

Besteht der Verdacht auf ein Basaliom, sollte immer eine chirurgische Entfernung erfolgen. Dabei wird die gesamte Hautveränderung mit einer Sicherheitszone von mindestens 5mm komplett herausgeschnitten und anschließend histologisch untersucht.

 

Da manche Defekte aufgrund dieser Ausscheidung im Gesunden recht groß sein können, muss häufig eine Verschiebeplastik zum spannungsfreien Verschluss der Haut durchgeführt werden. Daher empfiehlt es sich die Operation durch einen in der plastischen Chirurgie erfahrenen Chirurgen durchführen zu lassen, damit die Wunde auch komplett verschlossen werden kann. 

 

Die Schnittränder werden mikroskopisch untersucht und sollten sich Tumorreste in einem oder mehreren Bereichen nachweisen lassen, muss an den Stellen nachgeschnitten werden. 

 

Bei uns werden diese Operationen durch Frau Dr. Haase durchgeführt, die eine sehr große Erfahrung in der Behandlung von Hautkrebs hat und auch Re-Operationen in großer Anzahl durchführt.

 

Operation zusammengefasst

Operationsort: ambulant in Praxis, bei größeren Befunden im Krankenhaus

Betäubung: Lokale Anästhesie

Nüchtern sein: nein

OP-Zeit: 20-40 Minuten (je nach Größe des Befundes)

Schmerzen nach OP: gering

Fadenzug: nach 10-14 Tagen

Arbeitsunfähigkeit: meistens keine, selten 1-3 Tage

Auto fahren nach OP: ja

Sport: Wegen der Narbenbildung sollt bis zum Fadenzug keine Belastung der Wunde erfolgen


"Wir operieren Basaliome in großer Anzahl ambulant mit plastischer Deckung und schönen Narben"